Von der Atmosphäre der Flammen: Kamine

Ein Kaminfeuer schafft eine gemütliche Stimmung, Behaglichkeit und ein Gefühl der Geborgenheit. Im Unterschied zum Kachelofen hat der Kamineinsatz eine sehr große Sichtscheibe. So können Sie ein stimmungsvolles Flammenbild genießen, das eine ganz besondere Atmosphäre schafft.

Wer den optischen Reiz des Flammenspiels mit einem Höchstmaß an schneller Heizleistung verbinden will, für den ist der Heizkamin die beste Lösung. Moderne Heizkamine geben nicht nur ihre Strahlungswärme in den Raum ab. Sie können auch die erwärmte Luft in Nachbarräume ableiten und diese auf energiesparende Weise mit beheizen. Ein Heizkamin ist ideal, wenn hohe Warmluftleistung auf kleiner Grundfläche benötigt wird. Auf dem Kaminkörper sitzt ein metallischer Wärmetauscher, der die hohe Heizgastemperatur in Warmluft umwandelt.

Der Speicherkamin verbindet sichtbares Feuererlebnis mit schneller und nachhaltiger Wärmeabgabe. Er besitzt sowohl Raumluftführungen für die schnelle Wärmeabgabe als auch keramische Speicherflächen, die den Ofenmantel erwärmen. Die Heizgase werden hier zusätzlich durch ein keramisches Zugsystem geführt. Dadurch erreicht man einen sehr guten Wirkungsgrad und länger anhaltende Wärme. Je nach Wunsch werden auf den Speicherkamin keramische Nachheizflächen aufgesetzt oder keramische Speichermasse hintermauert. Wie auch der Kombiofen gibt der Speicherkamin nachhaltig milde Strahlungswärme über viele Stunden an den Raum ab.

Der offene Kamin ist die älteste und ursprünglichste Feuerstätte. Er bietet Stimmung und Feueratmosphäre pur. Der Heizeffekt spielt eine untergeordnete Rolle. Zumeist besteht er aus einem nach vorn offenen Feuerraum mit einer vorgesetzten Kaminmaske. Sein Wirkungsgrad ist mit ca. 20% relativ gering. Ferner stellt der offene Kamin besondere Anforderungen an die Verbrennungsluftzufuhr und benötigt einen separaten Schornsteinzug.

Der Kesselkamin verbindet sichtbares Feuererlebnis mit Warmwassererzeugung für Heizung und Brauchwasser. Die während des Abbrandes frei werdende Hitze wird durch einen Wärmetauscher gelenkt. Das so erhitzte Wasser wird in einen Pufferspeicher geleitet, welcher das Haus mit Warmwasser versorgt und die Zentralheizung speist. Bis zu 70% der nutzbaren Wärmemenge lassen sich damit für die Heizungsunterstützung nutzen.